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Szene1.at 04.08.2020 11:08 „Caterina“ Macht, Blut und Eifersucht Operndrama in zwei Akten von Carlo Coccia Libretto: Felice Romani nach Alexandre Dumas Bearbeitung und deutsche Fassung: Ulla Pilz Zeitraum: Do 6./ Sa 8./ Di 11./ Do 13./ So 16./ Di 18./ Do 20./ Sa 22.08.2020 jeweils 20.30 Uhr Team: Regie, Bearbeitung und deutsche Fassung: Ulla Pilz Musikalische Leitung: Nana Masutani Caterina: Iza Kopec Arturo: Armin Gramer Megrino: Juraj Kuchar Guisa: Johannes Hanel Karten: Touristikbüro Feldkirchen Amthofgasse 3, 9560 Feldkirchen in Kärnten Tel. 04276/2176 Buchhandlung Heyn Kramergasse 2, 9020 Klagenfurt Klagenfurt Tel. 0463/54240-0 Gemischtwarenhandlung Hradetzky Badgasse 5, 9020 Klagenfurt Kartenpreise AK: 22,- VVK: 20,- Studierende AK: 15,- VVK: 13,- Schüler 4,- CATERINA ist die Geschichte eines fatalen Quartetts. Die handelnden Personen: GUISA……….ein mächtiger Mann, der keine Skrupel kennt, CATERINA…..seine schöne Frau, die ein Geheimnis hat, ARTURO……..ihr treuer Verwandter, der Caterina von Kindheit an liebt MEGRINO……ein junger Held, der Guisas Macht will - aber vor allem dessen Frau   CATERINA ist eine Entdeckung am Belcanto-Himmel. 1833 schreibt ein Kritiker nach der Uraufführung an der Mailänder Scala über die Musik von Carlo Coccia: „Sie spricht zu den Gedanken, erschüttert die Seele und zwingt den Zuschauer zur Stille aus Emotion und Staunen.“   CATERINA ist die neunte Produktion des eingespielten Teams der Sommeroper im Amthof, das auch in Zeiten von Corona große Oper im Kleinformat direkt zu Ihnen bringt; und das Eifersuchtsdrama aus dem alten Frankreich in die „ehrenwerte Gesellschaft“ verlegt…  Zur Oper: Nach dem Erfolg von Nicola Vaccais „Julia und Romeo“ im Jahr 2017 wagt sich die Sommeroper im Amthof 2020 wieder an einen ernsten Stoff: Das Eifersuchts- und Machtdrama „Caterina“. - die Belcanto-Oper „Caterina die Guisa“ von Carlo Coccia wird hier als österreichische Erstaufführung und weltweit erstmals in deutscher Sprache präsentiert. Der aus Neapel stammende Komponist Carlo Coccia kann sich schon zu Lebzeiten kaum aus dem übermächtigen Schatten von Gioacchino Rossini befreien. Die Uraufführung von „Caterina di Guisa“ im Jahr 1833 an der Mailänder Scala allerdings ist der größte Triumph in seiner Karriere; ein Kritiker schreibt damals über seine Musik: „Sie spricht zu den Gedanken, erschüttert die Seele und, sollte sie womöglich nicht einen tosenden und ohrenbetäubenden Applaus hervorrufen, so zwingt sie den Zuschauer zur Stille aus Emotion und Staunen.“ - Kurz: Coccia legt hier ein hochdramatisches, emotionales, kühnes und vielfarbiges Werk vor, das keinen Vergleich mit den großen Belcanto-Namen zu scheuen braucht. In unterschiedlichen Fassungen wird das Stück bald an vielen italienischen Theatern ins Repertoire aufgenommen, verschwindet aber aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen in der Versenkung und wird erst 1990 wiederentdeckt.   Der Text stammt vom damaligen Star-Librettisten Felice Romano; Vorlage ist das  blutrünstige Drama „Heinrich III und sein Hof“ von Alexandre Dumas dem Älteren, dem Schöpfer ikonischer Werke wie „Die drei Musketiere“ oder „Der Graf von Monte Christo“.      Die Geschichte der Oper spielt 1578 in Paris. Der Herzog von Guisa kämpft mit allen Mitteln um den Erhalt seiner Macht und gegen den Geist der neuen Zeit und zögert auch nicht, dafür über Leichen zu gehen. Das Herz der Geschichte aber ist seine aus mächtigem Haus stammende Frau Caterina, die heimlich den Gegenspieler ihres Mannes liebt, den aufstrebenden Grafen Megrino, und so zum Spielball eines tödlichen Machtkampfs wird, in dem die Rache schließlich die Hauptrolle übernimmt. Immer an der Seite der Guisas ist außerdem Caterinas Cousin Arturo, hin- und hergerissen zwischen seiner Loyalität zu Guisa, der ihn aufgenommen hat, und seiner unerfüllten Liebe zu Caterina. Und wie in Shakespeares „Othello“, dem Eifersuchtsdrama schlechthin, wird auch hier ein verlorenes Taschentuch zum Stein des Anstoßes, der eine  ganze Lawine ins Rollen bringt…   Die Rollen dieses Dramas sind dem Ensemble der Sommeroper im Amthof förmlich auf den Leib geschneidert: In der Titelpartie der zutiefst emotionalen unterdrückten Ehefrau wird die polnische Sopranistin Iza Kopec zu erleben sein, ihren Ehemann, den „Silberrücken“ Guisa, verkörpert der Kärntner Bariton und Intendant der Sommeroper Johannes Hanel. Ein Neuzugang ist der junge slowakische Tenor Juraj Kuchar, der ihm als Megrino nicht nur die Macht streitig macht, sondern auch die Ehefrau. Die Rolle des reinen Liebenden Arturo wird der Kärntner Countertenor Armin Gramer übernehmen. Und auch das Leading Team bleibt dem Amthof treu: Nana Masutani ist als One-Woman-Orchester am Klavier zu bewundern, Regisseurin ist wieder Ulla Pilz. Um die historische Geschichte auch für ein Netflix-verwöhntes Publikum zum Genuss zu machen, wird die Handlung ins 20. Jahrhundert verlegt: Denn die brutalen Machtspiele des altfranzösischen Adels erinnern einfach zu sehr an die einer anderen „ehrenwerten Gesellschaft“ - „Der Pate“ lässt grüßen…